Es ist Nachmittag. Die Sonne steht hoch am Himmel und brennt erbarmungslos auf die Erde nieder. Zwischen Hügeln und Bäumen rumpeln über 20 Planwagen hintereinander über das ausgedörrte Präriegras und hinterlassen eine braune Staubwolke. Gefolgt werden sie von einer großen Tierherde, bestehend aus Ochsen, Kühen und Pferden, die von einigen Jungen angetrieben werden.
Die meisten Frauen und Kinder gehen in kleinen Grüppchen neben den Wägen her, während die Männer die Zugtiere antreiben. Etwas abseits sind 6 Reiter zu sehen, junge Männer die heute an der Reihe sind nach Gefahren Ausschau zu halten und ein Abendessen zu schießen.
Der Treck ist bereits seit 7.00 Uhr unterwegs und es wird weitere Stunden dauern, bis der Wagenführer einen Rastplatz ausgemacht hat und die Pioniere ihre Wägen zu einem Kreis zusammenstellen können, um im Schutz der Gemeinsamkeit zur Ruhe zu kommen.
Bis sie jedoch ihr Ziel, Kalifornien, erreichen werden, werden noch viele Wochen vergehen. Noch stehen den Leuten über 8000 Kilometer bevor, die die meisten von ihnen zu Fuß zu bewältigen haben.
Doch diese Strecke meist barfuss gehen zu müssen ist das geringste Übel….
we push against the wind and rain
beating tears and pain
together we can find
Great Plains, California Trail, Juni 1853
Es sind bunt bemalte Krieger, die die vorbeiziehenden Prärieschoner misstrauisch beobachten. Viele Pioniere kommen seit den letzten Jahren in ihr Land. Zu viele…
Die Wagenführer haben die Indianer bereits entdeckt und lassen die Wägen anhalten. Vielleicht werden sie mit den Indianern reden können, ihnen Sachen zum Tausch anbieten können. Zum Tausch lebend weiter ziehen zu dürfen.
Doch nicht selten endet eine solche Begegnung nicht so friedlich wie erhofft. In diesem Fall wird den Siedlern nur übrig bleiben die Wägen zu einem Kreis zusammen zuziehen und in der Mitte ein Loch zum Schutz der Frauen und Kinder aus zu heben, die Tierherde wird im Inneren des Kreises eingeschlossen. Die Männer werden versuchen die Wägen so gut wie möglich zu verteidigen. Ansonsten bleibt nur noch die Flucht über das holprige Gelände. Ungut dem, der seinen Wagen zu voll beladen hat und dem, der keinen Platz im Wagen findet…
sometimes the night is cold
there are times we hurt inside
sometimes the goal seems too far away
we don't know wonderland
Great Plains, California Trail, Juli 1853
Seit Tagen stehen die Planwägen noch immer auf dem letzten Rastplatz zusammen gestellt im Kreis. Während die Tierherde in der Umgebung friedlich grast, wütet im Inneren der Wagenburg eine Epidemie. Cholera. Es herrscht Chaos. Bangende Familienangehörige, weinende Kinder, ein verzweifelter Arzt. Immer die Angst sich an zu stecken.
Weiter abwärts reihen sich Holzkreuze auf einem Hügel. 20, 25... Täglich müssen neue Gräber ausgehoben werden.
Tage später bricht der Treck wieder auf, doch nicht komplett, zwei Familien müssen zurück gelassen werden. Zu riskant wäre es sie mitreisen zu lassen.
Am späten Nachmittag fährt einer der Wägen an die Seite, es wird der Arzt gerufen, doch die restlichen Wägen ziehen aus Zeitgründen weiter. Am Abend hat der letzte Wagen die anderen wieder eingeholt.
Der Mutter, sowie dem Kind geht es gut. Es ist noch einmal gut gegangen… Dieses Mal….
we see the sun we're gonna run
towards the wonderland
the only place where we belong
the search will never end
Rocky Mountains, South Pass, September 1853
Der Treck verlässt die Plains. Die saftgrünen Grashügel werden zu steilem Gebirge. Die Prärieschoner schlängeln sich durch die Schluchten und erklimmen Höhen. Frauen und Kinder klettern vor den Wägen den steilen Weg nach oben, zu groß ist die Gefahr von abstürzenden Wägen mitgerissen zu werden. Die Männer und ältere Jungen müssen die Wägen durch das Gebirge schieben und ziehen. Immer wieder müssen Gegenstände - unnötiges Ballast - zurückgelassen werden. Familienerbstücke, Andenken, Vorräte. Und manchmal kommt es vor, dass einer der Wägen in die Tiefe stürzt. Er reist Zugtiere, sowie umherstehende Menschen mit in den Tod.
Erst nach weiteren aufwendiger Tagen werden die Pioniere die andere Seite der Rocky Monutains erreichen….
we don't know wonderland
we don't know how to get there
we will keep on searching for the way
we dream all the way
of the moments we'll have there
we can see them all clear today
on the way to wonderland
(SONG: WONDERLAND BY SNOW PATROL)
Nevada, California Trail, Oktober 1853
Die Reise neigt sich dem Ende. Die Pioniere stehen vor der letzten Etappe ihrer monatelangen Reise.
Sie sind erschöpft, haben Opfer bringen müssen und Menschen verloren und sie wissen, dass auch nach der Ankunft in Kalifornien nichts Leichtes auf sie wartet. .
Doch der Wille weiter zu kämpfen lebt noch immer in ihnen, und als der Wagenzug die Wüste hinter sich lässt und die ersten Hügel aus dunkelgrünem Gras, bedeckt mit bunten Blumen, vor ihnen auftauchen, laufen sie ihrem Ziel mit Erwartung und Freude entgegen.
Wir schreiben das Jahr 1852. Immer mehr Menschen strömen nach Amerika, in die neue Welt. Ihre Gründe sind verschieden. Politik, Wirtschaft, Flucht.
Mit der spanischen Adventura gelangen sie nach Amerika und schließen sich mit ihren Planwägen verschiedenen Trecks in den Westen an.
In Independence, die Stadt, die auch “Das Tor zum Westen” genannt wird, schlagen die Siedler ihr Winterquartier auf.
Dann, im März 1853, werden die Trecks nach den Routen neu zusammen gestellt. Unsere Reise wird uns nach Kalifornien, die Westküste Amerikas, führen.
Wir werden einem kleinen Treck, angeführt von Bernie Watson und seinen Söhnen, folgen - dem California Trail.
Die Reise führt uns und die anderen Pioniere mit ihren Familien durch die Great Plains, vor bei an atemberaubenden Landschaften - mit der Gefahr im Nacken von Indianern gesehen zu werden.
Sie führt uns über Flüsse, Berge und Täler, durch Wüsten und Schneegebirge.
Werden wir es schaffen unseren Weg durch das wilde Land zu finden?
Werden wir Krankheit, Unfälle, Indianer und Wetter trotzen?
Werden wir unser Ziel ohne möglichst wenig Verluste erreichen?
Werden wir uns in der neuen Heimat wirklich ein besseres Zuhause aufbauen können?
Hilf du uns unser Ziel zu erreichen! Als Siedler, Pionierfrau oder doch als abgehärteter Cowboy.
Entscheide selbst und folge dem California Trail in die neue Welt!
Hilfreiches!
Wir sind ein historisches (wilder Westen) RL-RPG
Wir sind FSK 16 geratet, d.h. Anmeldung erst ab 16 J.!
Gespielt werden können: Pioniere jeden Alters, Cowboys, Indianer, etc.
Das Play findet 1853 im Westen der USA statt
Es handelt sich ausschließlich! um einen Treck, der unterwegs nach Kalifornien ist (nach Erreichen des Ziels dreht es sich natürlich um das Leben im neuen Land)
Die Pioniere folgen dem California Trail (8000km, dauert ca. ein halbes Jahr)
Angeführt wird der Treck von Bernie, Jack und Eric Watson, sowie Matthew Abagnale