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Dieses Thema hat 8 Antworten
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 » Wagen der Dudleys «
Helen Dudley Offline

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Beiträge: 55

16.06.2008 17:31
Das Innere des Wagens Antworten
Dadurch, dass Helen nur einen Wagen besitzt, ist es hier ganz schön eng.
Helen Dudley Offline

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Beiträge: 55

06.12.2008 18:09
Das Innere des Wagens Antworten
(ERster Post anch der Zeitumstellung)
Helen war an diesem Tag schon früh erwacht und hatte sich sehr vorsichtig erhoben, um ihre Kinder nicht zu wecken. Die beiden Mädchen schliefen noch seelig.

Ein Lächeln zog über das harte Gesicht der jungen Frau,als sie die beiden Mädchen so sah. Es war aber auch ein herzerwärmendes Bild, die beiden Kinder so eng aneinander gekuschelt daliegen zu sehen. Es war wohl doch richtig gewesen, England den Rücken zu kehren und ihren Mann hinter sich zu lassen. Zuhause in England hatten die beiden niemals so friedlich und entspannt geschlafen.

Helens einzige Sorge war momentan das unfreundliche Wetter. Der hohe Schnee machte es den Kindern schwer, herumzulaufen, aber im Wagen wurden sie quengelig. Helen konnte das verstehen, aber sie konnte das Wetter nicht ändern. Es war zwar noch sehr früh, aber trotzdem machte Helen sich daran, das Frühstück zu richten. Hier in Independence rief zwar nicht um vier Uhr das Weckhorn, weil um fünf der Zug weiterzog, aber Helen wollte, dass die Kinder daran gewöhnt blieben, so früh aufzustehen und lange TAge durchzustehen. Denn Helen wusste sehr genau, dass genau das Gleiche auf sie wartete, wenn der Treck sein Ziel erreichte. Farmarbeit war hart und die TAge würden lang werden, zumals Kathleen und Hope ihren Teil zur Arbeit würden beitragen müssen, denn Helen würde mehr als genug zu tun haben.
Hope Mary Dudley Offline

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Beiträge: 4

07.12.2008 23:37
Das Innere des Wagens Antworten
Zufrieden schlafend lag die kleine Hope auf ihrem Nachtlager. Es war nicht unbedingt das bequemste, doch man konnte sich dran gewöhnen, und für die Freiheit und die Ruhe im Track konnte man wohl dieses kleine Übel in kauf nehmen.

Langsam stieg der leckere Duft des Frühstücks in ihre Nase. Was die Kleine dazu veranlasste sich, langsam aufwachend, zu bewegen bis sie schließlich die Augen einen Spalt breit öffnete. Sie lebte mit ihrer Familie nun schon lang genug um Treck um sich an die frühe Morgenstunde zu gewöhnen, aber denoch blieb die Verlockung einfach weiter zu schlafen. Gähnend krabbelt sie schließlich von ihrem Lager und tappst zu Helen um sie, wenn auch noch verschlafen, mit einem strahlenden Lächeln zu begrüßen. Herzhaft klammert sich das Mädchen an ein Bein ihrer Mum, stellvertretend für eine Umarmung. "Mommy? Nee spielen?" Hoffnungsvoll schaut sie erst zu dem Gesicht ihrer Mum und schließlich hinaus in den Schnee.
Helen Dudley Offline

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Beiträge: 55

08.12.2008 19:58
Das Innere des Wagens Antworten
Während Helen herumwerkelte, war wohl ihre jüngere Tochter erwacht. Helen spürte mittlerweile fast, wohin sich ihre Töchter bewegten. Und Hope hielt ohnehin nicht viel davon leise zu sein. Kathleen war da wesentlich ruhiger. Hope war aber ein richtiger Sonnenschein, während Kathleen ruhig, manchmacl fast ein wenig melancholisch war. Bei dem, was das Kind in seinem kurzen Leben alles durchgemacht hatte, auch kein Wunder.

Kurz darauf hatte sie Hope am Bein hängen und hob sie erst einmal hoch.Zärtlich küsste sie das Mädchen auf die Wangen: "Guten Morgen Hope!"
Dann kam eine Frage, auf die Helen fast gewartet hatte. Das war Hopes Art, gleich losstürzen, wenn es etwas Neues oder aufregendes für sie gab.
So lächelte die junge Frau nur: "Ich muss erst das Frühstück fertig machen, Hope und dann frühstücken wir. Und dann muss ich mich um die Tiere kümmern. Die wollen ja auch ihr Frühstück haben! Aber nach dem Frühstück kannst du mit Kathleen draußen spielen. Ich komme, wenn die Tiere fertig sind, okay?"

Während sie sprach, hatte Helen weiter das Frühstück vorbereitet. DA es an diesem Tag Porridge gab, musste Helen die Haferflocken sehr sorgfältig in die Milch rühren, um Anbrennen oder Klumpen zu vermeiden.
Helen lächelte, während sie der Morgenarbeit nachging. So sah man, wie sehr sich Helen und ihre jüngere Tochter ähnelten, während Kathleen dem Vater wie aus dem GEsicht geschnitten war. Hope war eine Helen im Miniaturformat.
Während der Porridge kochte, machte Helen sich daran, ihrer Tochter die Haare zu kämmen und sie dann zu einem dünnen Zöpfchen zu flechten.
Hope Mary Dudley Offline

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Beiträge: 4

20.12.2008 01:22
Das Innere des Wagens Antworten
Begeistert lacht das kleine Mädchen, als sie von ihrer Mutter ein Küsschen auf die Wange bekommt. Doch kaum wurde sie wieder abgesetzt, beginnt sie auch schon wieder mit dem Plabbern "Essen .. nell nell! Kat wecken!" Kaum sprachs, flitzte sie auch schon auf ihren kleinen Beinchen zu ihrer Schwester und rüttelt und zerrt an ihr rum "Kat .. nell nell .. Draußen Nee!" Gerade als ihre Schwester die Augen einen spalt öffnet, flitzt die Kleine auch schon zu Helen zurück "Kat wach! Essen?" Im bestreben, schnell Spielen gehen zu können, will sie schon nach dem Essen in der Pfanne greifen.
Helen Dudley Offline

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Beiträge: 55

20.12.2008 18:56
Das Innere des Wagens Antworten
Manchmal hatte Helen Schwierigkeiten, ihrer Tochter zu folgen. So schnell, wie diese sprach, war das kein Wunder. Die Kleine hatte es heute Morgen wirklich eilig. Nun ja, bei dem Lärm, den die Kleine mahcte, würde Kathleen ohnehin bald aufwachen, also änderte es auch nicht viel daran, dass sie jetzt von einer begeisterten Hope geweckt wurde.

Nell nell Wie oft sie das von ihrer kleinen Tochter in der letzten Zeit gehört hatte! Nun ja, es war schön, dass sie nicht mehr so ängstlich und verhuscht, wie am Anfang des Trecks war. Da nahm sie es in Kauf, dauernd ihrer Kleinen hinterherrennen zu müssen. Denn es gab kaum etwas, was sich Helen mehr wünschte, als ihren Kindern eine unbeschwerte Kindheit bereiten zu können. Nur deshalb war sie auf diesem Treck, deshalb strapazierte sie sich selsbt so sehr.

Dann griff Hope jedoch nach dem heißen Topf und Helen fing ncoh gerade rechtzeitig die Patschhändchen ab: "Nein, Hope! Das ist heiß und das Essen ist noch nicht fertig!" Manchmal wäre es doch angenehmer und vor allem weniger gefährlich, wenn die Kleine nicht so ungeduldig gewen wäre und alles anfassen wollte. Nicht umsonst hatte Helen ihre Revolver im Gürtel stecken, nicht auszudenken, was geschehen würde, wenn die Kleine daran kam. Um Kathleen musste sie sich da keine Sorgen machen, denn diese wäre nie auf die Idee gekommen, etwas anzufassen, wofür sie nicht die ausdrückliche Erlaubnis ihrer Mutter hatte.
Hope Mary Dudley Offline

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Beiträge: 4

13.01.2009 18:13
Das Innere des Wagens Antworten
Einen Moment lang schaute Hope ihre Mum bedrückt an und murmelt "Türlich .. heiß!" Doch schien die gute Laune wie üblich schnell zurück zu kommen und sie wiederholt strahlend "Heiß?!" Sie will schon wieder nach dem Topf greifen um es zu testen, als ihr Blick auf ihre Schwester fällt. "Kat! Kat!" Begeistert rannte die kleine Hope zu ihrer Schwester und ergriff ihren Arm, indem sie ihn umklammerte "Kat! Snee! .. Mama essen .. heiß!" Meint sie mit einem belehrenden Ausdruck als wäre sie die große Schwester und nicht anders rum. "Heiß Essen nicht fassen! Snee .. viel Snee! Kat komm!" Eilig tappst Hope wieder zu ihrer Mum "Mama Essen fertig?"
Helen Dudley Offline

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Beiträge: 55

15.01.2009 20:20
Das Innere des Wagens Antworten
So schnell, wie Hope sprach, konnte Helen ihr kaum folgen, sie ahnte mehr, als sie wirklich verstand, aber wie jede Mutter verstand sie ihre Töchter ohne Worte.

Ein wenig grummelig setzte sich Kathleen auf: "Morgen Mommy!" "Guten Morgen, Kathleen!", antwortete Helen mit einem zärtlichen Lächeln zu ihrer älteren Tochter.

Dann wandte sie sich ein wenig tadelnd an Hope: "So schnell geht das nicht, Hope! Du musst ein bisschen Geduld haben!" ... so wie Kathleen hätte sie fast hinzugesetzt, aber das verkniff sie sich. Sie wollte nicht, dass die Eine der Anderen als Vorbild diente und sich die GEschwister so auch noch Differenzen schufen. DAs Leben der Mädchen war in den letzten Jahren wirklich hart genug gewesen. Ob es Kathleen jemals gelingen würde, so offen und freundlich wie ihre Schwester zu werden, war fraglich. Sie hatte viel gesehen, was ein Kind nicht sehen sollte, war einmal von ihrem Vater fast totgeschlagen worden, die Narben, der Wunden, die Helen erhielt, als sie sich schützend vor ihre Tochter stellte, waren heute noch deutlich zu sehen.

Am Schlimmsten war es, seit jenem Tag an dem John, Helens Gatte ihr Ungeborenes getötet hatte. Kathleen, damals knappe zwei Jahre alt, hatte mit einer Umsicht, die weit über ihr Alter hinausging, ihre kleine Schwester im Schlafzimmer eingeschlossen, dessen massive Eichentür der betrunkene Vater nicht hatte einschlagen können und war mit dem Türschlüssel zu den Nachbarn geflohen, als sie sah, dass der Vater ihre Mutter bewusstlos geschlagen hatte.

Rasch schüttelte Helen diese GEdanken ab. John war weit fort, er würde sie wohl kaum hier in Independence suchen. In einem Augenblick der Schadenfreude dachte sie, dass der Hof in England, den allein sie in Schuss gehalten hatte, wohl schon vor die Hunde gegangen war. John würde wohl das GEld für die Schiffspassage gar nicht haben, selbst wenn er erfahren würde, wo sie war.
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