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 || Frauen
Elizabeth Vane Offline

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Beiträge: 12

23.11.2006 21:56
Elizabeth Rebekha Vane Antworten
ELIZABETH REBEKHA VANE



NACHNAME:
~ Vane (geb. Davis)

VORNAMEN:
~ Elizabeth // Biblischer Name aus dem Hebräischen mit der Bedeutung „die Gott verehrt; Gottgeweihte“; nach ihrer Patin
~ Rebekha // Biblischer Name aus dem hebräischen mit der Bedeutung „die Bestrickte/Fesselnde“


RUF & SPITZNAMEN:
~ Von ihrer Familie und ihren Freunden wurde die junge Dame steht’s nur Liz oder Lizzy gerufen. Die restlichen Menschen nennen sie Beth oder Elizabeth. Fremde oder weniger gut bekannte Leute sprechen sie mit Miss Vane an.

ALTER:
~ 26 Jahre

GEBURTSORT & -DATUM:
~ 7.August 1801 in Spanien/Sevilla

HERKUNFT:
~ Spanien, Sevilla.
~ Sie wuchs allerdings in Reading, England auf.


WOHNORT:
~ Independence, Amerika
~ Bald der Treck und dann Springs Dale


BERUF/SCHULKLASSE:
Elizabeth bekam noch in England eine Ausbildung, auch wenn sie nie sehr gut in schulischen Dingen war. Sie kann lesen und schreiben und ist auch handwerklich begabt. Momentan hält sie sich mit handwerks-, schreib- und hilfsarbeiten über Wasser.


FÄHIGKEITEN/KÖNNEN:
Elizabeth ist recht fertig und ganz gut im Handwerken, dafür tut sie sich mit Sprachen und rechnen sehr schwer. Sie ist einexzellente Köchin und kann die meisten Dinge, die im Haus so kaputt gehen reparieren. Außerdem kann Elizabeth gut mit Tieren umgehen, auch wenn sie anfänglich Angst vor ihnen hatte. Sie hat auch ein wenig Erfahrung auf dem Gebiet der Kindererziehung weil sie ihrer Mutter öfter mit ihrer kleinen Schwester Lynda geholfen hat. Von ihrem Bruder Jetro hat sie gelernt wie man richtig reitet und ein Gewehr benutzt, das gefiel ihren Eltern zwar nicht, war es aber, was ihr Leben rettete.

BESITZTÜMER:
Früher besaß die Familie Vane einige Ländereien, ein schönes Haus und andere Wertsachen. Sie kamen als eine der reicheren Siederfamilien in Amerika an, verloren aber am Tag des Überfall alles. Mittlerweile besitzt Elizabeth aber ein kleines Häuschen.

HAUSTIERE:
Elizabeth kümmert sich um eine streunendes Kätzchen namens „Quentin“.

GESCHLECHT:
~ Weiblich

AUSSEHEN:
Elizabeth hat, wie ihre Schwester auch, lange blonde Haare, die ihr in verschieden großen Locken über die Schultern fallen. Ihre Augen sind jedoch eher Ozean- als Eisblau und ihre Haare etwas heller als die ihrer Zwillingsschwester. Auf andere wirkt sie lebensfroh und etwa geheimnisvoll, aber sehr aufgeschlossen. Sie hält sich gerade. Das Gesicht der jungen Dame ist rundlich und hat weiche Gesichtszüge. Ihr Teint ist eher blass, auch wenn er für englische Verhältnisse richtig dunkel erscheint. Lippen und Nase sind eher schmal, abre ihre hohen Braunen verleinen dem Gesicht ein freundliches Aussehen.

STATUR & GRÖSSE:
Besonders groß ist auch Elizabeth nicht, ca. 1,70 m. Sie ist nicht unbedingt „super“ dünn, aber auch nicht mollig. Ihre Figur liegt zwischendrin und seht ihr auch ganz gut zu Gesicht, anders würde sie ein wenig seltsam aussehen findet sie.

KLEIDUNG:
Früher besaß Elizabeth hauptsächlich feine Kleider in bunten Farben mit viel Spitzen und Rüschen. Doch da all ihr Hab und Gut bei dem Überfall verloren ging, besitzt sie jetzt auch nur noch „normale“ Kleidung. Weil sie diese früher schon bevorzugt hatte, stört es sie nicht besonders. Sie würde sich auch in Hosen wohlfühlen, da ist sie sich ziemlich sicher, trägt diese aber nicht in der Öffentlichkeit. Bevorzugte Fragen sind rot, blau, beige und gelb. Sie trägt gerne Hüte aller Art, von denen sie sich auch ein paar neue gekauft hat. Ihre Haare trägt sie zwar bevorzugt offen, wenn sie Hüte trägt oder zur Kirche geht, bindet sie sie jedoch hoch. Hauptsache praktisch und angenehm.

BESONDERES:
Elizabeth hat keine Familie mehr. Außerdem hat sie eine kleine Narbe an der Handinnenfläche, die noch vom Überfall herrührt. Verursacht wurde diese bleibende Verletzung durch die Zügel des Pferds auf dem sie floh.

CHARAKTER:
Elizabeth ist eigentlich ein sehr selbstständiger Mensch, sie kann für sich selbst sorgen und braucht nicht unbedingt immer Gesellschaft. Sie ist ein eher praktischer Mensch, kann gut mit Werkzeug und co. umgehen, aber auch kochen etc. Ihre Familie ist ihr zwar besonders wichtig und sie hängt der ganzen Sache immer noch nach, aber sie gibt sich stark und versucht zu vergessen was passiert ist, um neu anzufangen. An Rache denkt das Mädchen nicht, sie will anderen Leuten nicht das gleiche antun, was auch ihr passiert ist, auch wenn sie wirklich einen Hass auf die Indianer hat. Hannah und John haben sie ziemlich religiös erzogen und deshalb glaubt Elizabeth auch an Gott und betet jeden Abend, zur Kirche geht sie auch gerne. Die junge Dame ist sehr kontaktfreudig und es fällt ihr nicht leicht auf andere Leute zuzugehen, auch wenn sie es manchmal lieber vermeidet. Wenn sie möchte, kann sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen, nahe am Wasser gebaut ist deshalb jedoch nicht. Sie hilft anderen sehr gerne, allerdings nicht unbegrenzt und wenn sie mal einen schlechten Tag hat, dann kann sie einem echt auf die Nerven gehen, weil sie dann leicht hysterisch und wütend wird.

STÄRKEN:
Elizabeth ist ein recht starker Charakter, der sich nicht so leicht brechen lässt, sie ist Widerstandsfähig und selbstständig. Außerdem ist sie eine gute Handwerkerin und kann sich damit ein wenig Geld verdienen. Sie ist nicht eingebildet oder zimperlich, ist also für die meisten Unternehmungen zu haben, auch wenn sie ich einmal dreckig machen muss. Sie legt zwar Wert auf ihre Kleidung, doch sie erkennt auch, wenn es wichtigeres gibt.

SCHWÄCHEN:
Mit Geldgeschäften kann sie nur schlecht umgehen und ist deshalb auch ganz froh, das sie nicht so viel Geld besitzt. Außerdem reisen ihre Gedanken sie ab und an mal wieder hinab und dann wird sie ziemlich leicht reizbar und man geht ihr besser aus dem Weg. Sie lebt manchmal etwas zu risikoreich und „Männerähnlich“, was vielen Leuten nicht gerade passt, aber so ist sie nun mal, sie will sich nicht für andere ändern.

VORLIEBEN:
Elizabeth liebt das Meer und Seereisen. Sie ist fasziniert von der Weite und all dem Neuen das es damals für sie gebracht hat. Sie mochte zwar England lieber als Amerika, aber sie fühlt sich hier trotzdem ganz wohl. Sie ist nach wie vor immer noch gerne draußen um die Tiere zu beobachten oder ein wenig im Garten zu arbeiten. Oft denkt sie dann an ihre Familie und unterhält sich Gedanklich mit Jetro oder Lynda, was ihr Hilft über alles hinwegzukommen, verdrängen möchte sie es nämlich nicht. Ein weiteres Ding, welches sie liebt, ist ihr kleines Kätzchen, das ihr sehr viel Trost spendet, wenn es ihr einmal nicht so gut geht. Ihre Lieblingsjahreszeit ist der Winter, sie findet den Schnee toll und ist jedes Mal aufs Neue entzückt wenn die Welt sich in ein weises Wunderland verwandelt.

ABNEIGUNGEN:
Elizabeth ist nicht gerne allzu lange drinnen, sie fühlt sich dann meistens eingeengt. Außerdem mag sie den Sommer mit seiner brütenden Hitze nicht. Was sie auch nicht mag ist, an den Ort zurückzukehren, an dem alles Geschehen ist. Sie hat sich damals auch nicht an der Bergung der Toten beteiligt, weil sie es einfach nicht ausgehalten hätte. Sie wollte ihre Familie so in Erinnerung behalten wie sie gewesen war und nicht ständig diese Bilder vor sich sehen müssen. Was sie noch weniger leiden kann sind Menschen, die denken andere wären nichts wert oder Tiere quälen.

FAMILIENSTAND:
~ Elizabeth ist ledig und eine Waise.

FAMILIE:

[i]Eltern[/i]:
- [b]Hannah[/b] Maria Vane (geb.Johnson) [Ziehmutter | starb bei einem Indianerüberfall]
- [b]John[/b] Vane [Ziehvater | starb bei einem Indianerüberfall]

- [b]Patrik[/b] Fabian Davis [leiblicher Vater | starb bei einem Waldbrand]
- [b]Jaimee[/b] Lynette Davis (geb. Rodriguez) [leibliche Mutter | verstarb an einer Krankheit]


[i]Geschwister:[/i]
- [b]Lynda[/b] Amy Vane [kleine Ziehschwester | starb auf der Reise nach Amerika]
- [b]Jetro[/b] Michael Vane [Ältester Ziehbruder | 30 Jahre | Verschwand/starb bei einem Indianerüberfall]
- [b]Henry[/b] Dominic Vane [Jüngerer Ziehbruder | starb bei einem Indianerüberfall]
- [b]Amelica[/b] Kathleen Terence (geb.Davis) [leibliche Zwillingsschwester | Farmerin | 26 Jahre| Liz weis nichts von ihrer Existenz]


[i]Weitere:[/i]
- [b]Andrew[/b] Paul Terence [29 Jahre alt | Schwager |Farmer | Liz kenn ihn nicht]
- [b]David[/b] Miguel Terence [3 Jahre alt | Neffe | Liz kenn ihn nicht]
- [b]Victoria[/b] Jaimee Terence [geboren am 22. Dezember 1827 | Nichte | Liz kennt die Kleine nicht]
- [b]Antonia [/b] Patricia Terence [geboren am 22. Dezember 1827 | Nichte | Liz kennt die Kleine nicht]




FREUNDE:
Elizabeths Freunde kamen bei dem gleichen Überfall um, dem auch ihre Familie zum Opfer fiel. Sie hat auch einige Freunde in England zurückgelassen zu denen sie nun keinen Kontakt mehr hat.

FEINDE:
Die Indianer sind Elizabeths größte Feinde, sie hasst sie dafür, was sie ihrer und vielen anderen Familien angetan haben.

ZIELE:
Elizabeth versucht den Verlust ihrer Familie zu verkraften. Sie will sich wieder soweit hochzuarbeiten, dass sie ohne große Sorgen leben kann.

SONSTIGES:
Elizabeth weis nichts davon, das ihr Eltern ihr verschwiegen haben, das sie nicht ihr eigenes Kind ist. Demnach kenn sich also auch Amelica nicht. Die Zwillinge sind auch etwas unterschiedlich.

BIOGRAFIE:
Am wärmsten Tag des Jahres 1801 lag Jaimee Davis bereits schon 14 Stunden in den Wehen und war fast am Ende ihrer Kräften angelangt. Der Geburtsraum war groß und nahezu leer. Nur eine Hebamme und Jaimees beste Freundin und Nachbarin Hannah Vane waren anwesend und unterstützten die junge Frau in diesen schweren Stunden. Männern war es verboten sich während der Geburt in diesem Raum aufzuhalten und so wartet Patrik im Wohnraum darauf, dass die Hebamme Odette Meyers ihm die freudige Nachricht übermitteln würde. Gegen Abend durchschnitt ein gellender Babyschrei das schwüle und stinkende Zimmer und Jaimee Davis zuckte vor Schmerz noch einmal zusammen. Sie war so froh, das es nun vorbei war, doch in den Augen der Hebamme, die das Baby nun Hannah Vane reichte, konnte sie lesen, dass irgendetwas nicht stimmte. Sie brauchte nicht lange nachzudenken, um was es ging, der nächste stechende Schmerzstoß verriet ihr, um was die Frau sich Sorgen machte. Amelica Kathleen würde nicht das einzige kleine Mädchen sein, das an diesem Tag im Hause der Davis-Familie geboren werden sollte. Elizabeth Rebekha Davis kam zwei Minuten nach ihrer Schwester auf die Welt, doch sie stand ihrem Zwilling in einigem nach. Ihr Schrei war kein bisschen so kräftig, wie der des ersten Babys, sie war klein und dürr und konnte kaum die Augen offen halten. Hannah Vanes besorgtes Gesicht war das letzte was Jaimee Davis an diesem Tag sehen sollte.
Sie erwachte am nächsten Morgen erst spät und sah nun ihre beiden Kinder quasi zum ersten Mal. Trotz heftigen Protests von Odette bestand sie darauf gleich wieder zu arbeiten, sie wollte nicht ewig im Kindbett liegen und anderen eine Last sein. Auch Hannah Vanes Hilfe wollte sie nicht, obwohl die beide besten Freundinnen waren und sich schon seit ihrer Kindheit kannten. Sie war zu stolz dafür. Patrik war Farmer, genau wie seine Frau es war. Ihr eigentlicher Beruf war ebenfalls Hebamme gewesen, doch sie hatte ihn nahezu aufgegeben um ihren Mann zu unterstützen. Von nun an war Jaimee Davis Tag lange und voller Arbeiten. Sie kochte, putzte, fütterte die Tiere, kümmerte sich um ihre beiden Töchter und ihren Mann.
Bis sie schließlich 4 Wochen nach der Geburt einen Zusammenbruch erlitt in Folge dessen sie keine Kinder mehr bekommen konnte. Sie lag mehrere Wochen im Bett und war danach zu schwach um sich um beide Kinder zu kümmern, sie war restlos überfordert mit dem Farmbetrieb und ihrem „Beruf“ als Mutter zweier immer schreiender Säuglinge und Ehefrau. Elizabeth war ständig krank und man musste sich dauernd um sie kümmern, Amelica schrie die ganze Zeit. Als sie schließlich ihren zweiten Zusammenbruch erlitt war klar, das es so nicht weiter gehen konnte. Alleine würde Jaimee das nicht mehr lange durchhalten, denn das alles hielt sie zu sehr auf Trab. Schweren Herzens ging sie zu Hannah und bat sie um Hilfe, schließlich hatte Hannah schon zwei ältere Söhne und kannte sich mit Kindern aus. Sofort erklärte sich ihre Freundin bereit sich um die kleine Elizabeth zu kümmern, die die Sonne Spaniens nicht vertrug. Zunächst lebten die beiden Familien nebeneinander her und auch Jaimees Zustand verbesserte sich, nachdem sie sich nun nur noch um ein Kind kümmern musste.
Doch Elizabeths Gesundheit verschlechtere sich eher und so blieb den Vanes nicht anderes übrig, als mit ihr zurück nach England zu ziehen, wo Hannah und John sowieso die meisten Verwandten hatten. Es viel Jaimee sehr schwer ihre Tochter ziehen zu lassen, aber sie wusste das es besser für sie alle sein würde und das Hannah sich immer liebvoll um sie kümmern würde, als sei sie ihre eigene Tochter, hatte sie doch keine eigene.

Und so geschah es, Hannah nahm die kleine Lizzy auf wie ihre eigene Tochter, kümmerte sich immer um sie und begann schon bald sie von ganzem Herzen zu lieben. Elizabeth war zwar immer noch ständig krank, doch mit der Zeit, die sie in England verbrachten besserte es sich. Das Klima tat ihr wohl besser, ganz so wie John es vermutet hatte. Und so blieb die Familie Vane in England und Elizabeth wurde ein fester, nicht hinterfragter Teil der Familie. Nicht einmal Jetro und Henry wussten, das sie eigentlich nicht ihre Schwester war, doch sie fragten auch nie danach. Hannah sorgte anfangs noch dafür, das Jaimee immer auf dem laufenden war, was das Mädchen betraf, gab es jedoch bald auf, weil es einfach zu viel Zeit beanspruchte und sie merkte, das es Jaimee nur noch mehr quälte. So verlor sie den Kontakt zu ihrer besten Freundin, zwar nicht gänzlich, aber dennoch fast. Sie schrieben sich zu den Feiertag, oder wenn etwas besonders vorgefallen war, das war aber auch schon alles. Aber zumindest wussten beide das sowohl Amelica als auch Elizabeth sich normal entwickelten.
Elizabeth war ein glückliches Kind, sie hatte viel Freude daran ihren Brüdern bei der Arbeit zuzusehen und mit ihnen zu spielen, die Gesellschaft von Mädchen suchte sie nur selten. Sie lernte zwar alles, was sie als solches können musste, aber sie hatte viel mehr Spaß daran, von ihren Brüdern zu lernen und mit ihnen herumzutollen. Jetro brachte ihr reiten und schießen bei. Was ihm eine große Standpauke von Hannah einbrachte, doch das schien ihn nicht zu stören. Jetro war von Anfang an immer derjenige gewesen, der immer auf Liz Seite gewesen war, er sorgte sich um sie und verteidigte sie immer, egal was sie angestellt hatte. Beschützersyndrom nannte John das und schmunzelte über seine Kinder. Elizabeth ging zur Schule wie alle anderen Kinder in England auch, lernte lesen, schreiben, rechnen, Klavier spielen.... Doch sie konnte daran keinen Spaß finden. Viel mehr interessierten sie die Tiere rund um ihr Haus und die Handwerksarbeiten die Henry anfertigte. So kam es schließlich dazu, dass Elizabeth auch lernte wie man mit Werkzeugen umging.

Mit 17 Jahren veränderte sich das Leben ein wenig, ihre Eltern begannen darüber nachzudenken ob sie nicht auswandern sollten. Nach Amerika, dem Land der Träume. Doch das war nicht alles. Ihre Mutter wurde plötzlich so seltsam, sprach ständig leise mit ihrem Vater, warf ihr Blicke zu. Den wahren Grund fand sie nie heraus, es war der Tod ihres wirklichen Vaters: Patrik Davis. Hannah hatte lange überlegt zurück nach Spanien zu reisen, um Jaimee und Amelica zu unterstützen, nachdem sie davon erfahren hatte. Doch Jaimee wollte keine Hilfe, sie wollte nicht das alles herauskam und das die Kinder ihr böse sein würden. Sie hatte Angst Amelica zu verlieren und Angst vor einem Widersehen mit Elizabeth. Also blieben die Vanes in England. Elizabeth führte das seltsame Verhalten auf die Tatsache zurück, dass sie in drei Jahren volljährig sein würde und das John sie höchstwahrscheinlich gerne verheiraten wollte. Diese Tatsache störte sie, sie wollte nicht heiraten. Nicht irgendeinen Typen den sie nicht kannte und der ihr ihre ganzen Freiheiten, die sie doch so sehr liebte nehmen würde. Später wünschte sie sich zwar oft, sie hätte es getan, doch in dieser Phase ihres Lebens fühlte sie sich noch nicht bereit dazu. Das Thema kam auch nie auf den Tisch und es gab auch kaum Männer die wegen Elizabeth zu John kamen. Gut, sie war ein hübsches Ding, das konnte man nicht abstreiten. Aber sie verhielt sich nicht ganz so, wie die meisten jungen Engländer sich ihre Frau vorstellten. Sie war ihnen in gewissen Gebieten zu gebildet, außerdem war es in der feinen Englischen Gesellschaft nicht gerne gesehen, wenn eine Frau ihre Zeit am meisten draußen verbrachte. Und so blieb Elizabeth alleine, half weiter ihren Brüdern und ihrer Mutter und erfuhr nichts von ihrer wahren Herkunft. Sie fragte sich auch nie danach, warum sie weder John noch Hannah irgendwie ähnlich sah. Es war nicht von Belang, denn sie sah zumindest ihrem Lieblingsbruder Jetro ähnlich.

Noch im gleichen Jahr kam ihre kleine Schwester Lynda auf die Welt, die das Leben der Familie erstrecht auf den Kopf stellte. Hannah und Elizabeth kümmerten sich nun hauptsächlich um das Baby und den Haushalt und besonders viel Zeit für ihre Brüder blieb ihr nun nicht mehr. Sie war die nächsten Jahre hauptsächlich damit beschäftigt sich um Lynda zu kümmern, was unter den Englischen Gesellschaftsmitgliedern einen Verdacht aufrief. Elizabeth war jung und unverheiratet und sie schleppte ständig ein Kind mit sich herum. Da war irgendetwas faul, das stand fest! Jetro war der erste, der von diesen Vermutungen etwas erfuhr, er tat es lachend ab und erklärte, dass Elizabeth nur ihrer Mutter zur Hand ging. Doch wie konnte es anders sein, so glaubte ihm wirklich niemand. Elizabeths Ruf litt, und damit auch die Familie Vane. Mal abgesehen von Elizabeth selbst. Es störte sie nicht wirklich was man über sie redete, sie wusste dass es nicht wahr war und das reichte ihr. Sie gab nicht viel auf den Klatsch der Leute. Sie würden schon sicher bald ein anderes Klatschthema finden, da war sie sich sicher.
Doch auch dies passierte nicht. Elizabeth blieb im Gespräch und begann langsam auch darunter zu leiden, dass alle sie ständig anstarrten und anfingen zu tuscheln wenn sie sie sahen. Da fasste John einen Entschluss, sie würden sich einem Siedlertreck anschließen, der nach Amerika auswanderte. Da würden sie ihre Probleme loswerden, außerdem konnten sie dann etwas Neues von der Welt entdecken. John war neugierig, sehr neugierig und so war dies gerade das richtige für ihn. Hannah hatte da so ihre Zweifel, England war ja schon weit entfernt von Spanien, aber Amerika?! Konnten sie Jaimee das antun? Sie rang lange mit sich, bis sie ihrer Freundin schließlich schrieb, eine Antwort erhielt sie noch später. Jaimee stimmte dem Entschluss zu, es war besser für Elizabeth, außerdem gehöre sie in die Familie. Soweit zuversichtlich. Doch Jaimees Handschrift war krakelig und Hannah konnte Tropfen auf dem Papier ausmachen, sie wusste, dass es ihr schwer fiel. Sie wusste ebenfalls wie stur Jaimee war, also stimmte sie ihrem Mann schließlich mit schlechtem Gewissen zu.

Die Familie machte sich auf die Reise ins Ungewisse, raffte ihr gesamtes Hab und Gut zusammen, verkaufte das Haus und ging an Bord des Schiffes. Elizabeth war schnell fasziniert vom Meer und dem Schiff. Sie konnte sich gar nicht satt sehen und verbrachte die meiste Zeit an Deck, seekrank wurde sie nicht. Dafür aber Lynda und Henry. Henry überwand die Krankheit sehr schnell, er war widerstandsfähig. Doch Lyndas Zustand wurde immer schlechter, sie as kaum noch, war bald zu schwach um aufzustehen. Elizabeth stellte ihre Ausflüge ein und half nun ihrer Mutter, sich um die Kleine zu kümmern. Sie fütterten sie, trugen sie umher, gaben ihr von dem Mittel das unter den Passagieren umherging und beteten, doch für Lynda war es zu spät. Sie starb kurz vor der Ankunft. Hannah gab sich zwar gefasst und weinte nur heimlich Nachts doch Elizabeth wusste, das sie genauso litt wie sie, ihre Brüder und John. Die Zeit der Traue war dennoch nur kurz, mit dem anlegen in Amerika kamen die nächsten Sorgen.
Lynda wurde bestattet, doch danach ging es gleich weiter. Der Siedlertreck setzte sich rasch in Bewegung und die Vanes mit ihm. Sie ließen ihr altes Leben zusammen mit Lynda zurück, auch wenn es ihnen schwer viel. Elizabeth hatte besonders am Tod ihrer Schwester zu knabbern, denn sie gab sich die Schuld. Wenn sie nicht so viel Gerede verursacht hätte, wären sie alle noch munter in England...

So wurde sie die nächste Zeit ruhiger und zurückhaltender, bis zu jenem Verhängnisvollen Julitag, der das Ende der Familie Vane bedeuten sollte.
Aus dem Hinterhalt stürzten plötzlich überall Indianer hervor, als der Treck ein Tal durchquerte. Elizabeth hatte gerade ein paar Kleider geflickt und mit ihrer Mutter gesprochen, also ihnen nun die Kugeln um die Ohren flogen. John war einer der ersten der getroffen wurde. Adrian Laine, der älteste Sohn der Familie des Nachbarwagens, den Elizabeth insgeheim schon ganz sympathisch fand kam ihm zu Hilfe und brachte ihn hinter den Wagen. Jetro und Henry griffen sofort zu den Waffen und versuchten ihre Familie zu verteidigen. Hannah wurde ebenfalls verletzt, Elizabeth versuchte sie aus dem inneren des Wagens zu bekommen, doch alleine schaffte sie es nicht. Adrian kam ihr zur Hilfe. Sie brachten Hannah aus dem Wagen, zu John. Elizabeth dachte schon die beiden seien in Sicherheit, doch dann passierte es. Adrian verdrehte plötzlich mehr als komisch die Augen und stürzte zu Boden, getroffen von einer Kugel die Blindgelaufen war. Elizabeth hinterher, sie stützte ihn, doch es war nichts mehr zu machen, die beiden sahen sich flüchtig in die Augen, ein kleines Lächeln umspielte Adrian Lippen, dann entspannte sich sein Körper und die Augen schlossen sich. Er war tot. Elizabeth versuchte nicht zu weinen und klaren Kopf zu bewahren. Sie ging zu ihren Eltern. Auch John war von einem Pfeil getroffen worden, der Tief in der Einschussstelle steckte, er war blass und sah kein bisschen gut aus. Um sie herum fielen immer mehr Menschen zu Boden und blieben liegen, andere versuchten zu fliehen. Frauen wurden von den Indianern auf Pferde gezogen, Kinder überrannt. Elizabeth konnte Henry nirgends entdecken und sah in Jetros Augen tränen blitzen. Sie sah weg, sie konnte einfach nicht hinsehen. Als sie zurücksah war auch von Jetro keine Spur mehr. Ihre Mutter schien ihre Gedanken zu lesen. „Geh Elizabeth, versuch zu fliehen. Du bist jung und schnell. Rette dein Leben und lass uns zurück, wir wären dir nur ein Last.“ Elizabeth wusste, das sie recht hatte, aber sie wollte es nicht zulassen. Sie liebte ihre Eltern! Es gab aber nichts was sie sonst tun konnte. Der Pfeil und Schusshagel wurde schlimmer, die Menschen um sie herum immer weniger. Ihr Vater konnte schon nicht mehr sprechen und ihre Mutter stand mühsam auf. Ein Indianer kam aus der anderen Richtung geschossen und feuerte blitzschnell zwei Pfeile ab, die Hannah und John vernichtend trafen. Elizabeth stand fassungslos da, erst als der Mann den dritten Pfeil ansetzte reagierte sie. Neben ihr lag Adrians Gewehr neben seinem Leichnam am Boden. Sie bückte sich und drückte noch im Hochgehen ab. Sie traf, zielsicher. Der Indianer stürzte vom Pferd und sie ergriff die Initiative, sprang auf und ritt los wie der Teufel. Bloß weg von hier! Ein Tränenschleier verwährte ihr die Sicht, sie sah nicht zurück. Ein Pfeil traf sie am Arm, doch sie spürte nicht einmal den Schmerz. Der Schmerz in ihrem Inneren war größer. Sie hatte auf einen Schlag alle Menschen verloren die ihr je etwas bedeutet hatten. Und da draußen starben noch mehr, denen sie nicht helfen konnte. Sie ritt immer weiter, merkte nicht wie die Erschöpfung sie übermannte und wurde schließlich von Dunkelheit umfangen, bevor sie überhaupt merkte was los war.

Mitten in der Nacht wachte sie in einem Lager am Rande einer Stadt wieder auf. Eine Frau kniete neben ihr und versorgte ihre Wunde. Sie kannte sie nicht, doch sie wusste, das es eine Frau es dem Treck sein musste. Langsam schlug sie ihre schweren Lider auf, setzte sich auf und sah sich um. Es waren höchstens eine handvoll Menschen ie hier lagerten, nicht einmal ein Drittel der Menschen, die noch am Abend zuvor da gewesen waren. Tränen stiegen erneut in ihr auf und die Frau nahm sie wortlos in den Arm.
Alle verband das gleiche Schicksal, sie hatten mehr oder weniger ihre ganze Familie verloren. Gesprochen wurde wenig und auch am nächsten Tag, als die meisten sich auf den Weg zur Stadt machten wurde geschwiegen.
Elizabeth kam zunächst bei der Frau, deren Name Henriette Michaels war, und ihren zwei halbwüchsigen Töchtern unter. Die stumme Dankbarkeit stand immer in der Luft, solange bis Elizabeth ein eigenes kleines Häuschen gefunden hatte, das sie bekam wenn sie dafür ein wenig arbeitete. Das tat sie, reparierte Sachen, schrieb Predigten mit.... Das Haus war bald bezahlt und Elizabeth zog ein. Ihr Leben war von nun an sehr eintönig. Sie arbeitete ab und an, wenn andere ihre Hilfe brauchten, legte ansonsten einen Garten an um sich das Überleben zu sichern und war meistens alleine. Sie wollte keinen Kontakt zu anderen Menschen, es tat zu weh.
Er sehr viel später, als sich das Leben wieder normalisiert hatte begann sie sich wieder mit anderen Menschen zu treffen. Freunde fand sie keine wirklichen, aber viele Bekannte, mit denen sie sich nun des Öfteren traf. Die Wunden sind nun verheilt aber eine Narbe in ihrem Herz bleibt zurück. Auch wenn sie sich stark gibt, so ist sie es noch nicht wirklich wieder....


AVATARPERSON:
~ Rosamunde Pike

ERSTCHARAKTER:
~ Amelica Terence

FÜR DEN ADMINITRATOR:
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